Der ehemalige Friedhof der Reformierten Gemeinde in Braunschweig an der Sophien-/ Juliusstraße im westlichen Ringgebiet war von 1749 bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts Begräbnisstätte und gehört damit zu den ältesten Friedhofsanlagen der Stadt. Er enthält im ältesten südlichen Teil eine Reihe formal bemerkenswerter unter Denkmalschutz stehender Grabdenkmale. Im Jahr 2005 wurde der Friedhof mit dem Ziel saniert, die historische Begräbnisstätte auch als stadtgeschichtliches Kulturgut zu erhalten und dem interessierten Bürger zugänglich zu machen. Dazu sind die noch existierenden Strukturen der Grabanlagen herausgearbeitet und die vorhandenen Denkmale und Grabeinfassungen an ihrem ursprünglichen Ort belassen bzw. wieder hergerichtet worden. Die ältesten im südlichen Grabfeld stehenden Grabsteine wurden restauriert, in eine befestigte Platzfläche gestellt und das Mausoleum baulich instand gesetzt. Die Anlage wurde teilweise neu eingezäunt und die ursprünglich abgetrennte Fläche an der Ecke Juliusstraße/Sophienstraße dem Friedhof wieder zugeordnet. Das Wegenetz ist in seinen Hauptachsen, dem Zugangsweg und dem Mittelweg neu ausgebaut und die wegebegleitenden Linden ergänzt worden.