Tradition heute
Geschichte und Vergangenheit haben für uns noch immer einen hohen Stellenwert. Eine mündliche Absprache behandeln wir ebenso verbindlich, wie es heute für einen schriftlich fixierten Vertrag üblich ist. Aber nur wer die Tradition mit modernem Zeitgeist verbindet, kann auch in Zukunft die Wünsche und Forderungen seiner Kunden erfüllen. So legen wir größten Wert auf die ständige Weiterentwicklung unserer Dienstleistungen und auf die Fortbildung aller Mitarbeiter.
Bestattermeister
Im Jahr 2010 hat Burkhard Schulz die Ausbildung zum Bestattermeister mit der Prüfung vor der Handwerkskammer Düsseldorf erfolgreich abgeschlossen. Somit ist er der erste Betriebsinhaber eines in Braunschweig ansässigen Bestattungshauses, der diese Qualifikation besitzt.
Im Jahr 2019 folgte Peter Kubiak mit der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Bestattermeister vor der Handwerkskammer Braunschweig.


Hygienische Versorgung
Die Würde des Menschen ist unantastbar, so auch die des Verstorbenen. Das Waschen, Versorgen und Ankleiden der Verstorbenen erfolgte in früheren Jahren regelmäßig durch Familienangehörige und fand häufig in deren Wohnräumen statt. Erst mit der Industrialisierung und zunehmend nach dem 2. Weltkrieg wurde das Thema Tod und Sterben aus der Öffentlichkeit verbannt. Hausaufbahrungen wurden seltener, und die ursprünglich von der Familie übernommenen Aufgaben wurden zunehmend auf familienfremde Personen übertragen. Für uns ist es selbstverständlich, die uns anvertrauten Verstorbenen auf traditionelle Art zu pflegen und zu umsorgen. Unsere hierzu geschulten Mitarbeiter reinigen Haare und Körper, nehmen gegebenenfalls eine Rasur vor, kürzen die Fingernägel, verschließen offene Wunden, entfernen Verbände, Sonden oder Katheter.
Auf Wunsch können wir eine geschlechterspezifische Versorgung (Frau von Frau und Mann von Mann) gewährleisten.
Ankleiden und Kosmetik
Nach der hygienischen Versorgung folgt die kosmetische Pflege. Zunächst wird eine Feuchtigkeitscreme aufgetragen. Wenn erforderlich, werden Hämatome oder Wunden kosmetisch so versorgt, dass sie nahezu unsichtbar sind. Auf Wunsch legen wir ein leichtes Make-up an, das persönliche Parfum oder Aftershave auf und kleiden den Verstorbenen an. Wählen Sie am besten typgerechte und gern getragene Kleidung aus. So nehmen Sie bei der Verabschiedung am offenen Sarg einen vertrauten Anblick und Duft wahr.


Einbalsamierung
Bereits im Jahr 1998 ließ sich Burkhard Schulz zum Einbalsamierer ausbilden. Er ist im Großraum Braunschweig der einzige Bestatter, der diese Fähigkeit erworben hat. In früheren Zeiten wurden Einbalsamierungen aus kulturellen oder religiösen Gründen durchgeführt und waren nur Königen oder wichtigen Persönlichkeiten vorbehalten. Die ägyptischen Mumien zählen zu den bekanntesten und können auch heute noch bestaunt werden. In Deutschland werden in der Regel nur Verstorbene mit Migrationshintergrund einbalsamiert, die in ihren Heimatländern bestattet werden sollen – sofern dies für die Rücküberführung gesetzlich vorgeschrieben ist (z. B. Griechenland). Auch für die Beseitigung von Unfallverletzungen, d.h. die Wiederherstellung (Restauration) von Verstorbenen, ist ein Einbalsamierer geschult. Vorrangig hat Herr Schulz die Ausbildung absolviert, um Kenntnisse über den menschlichen Organismus zu erwerben sowie die Auswirkungen der Autolyse und die Gründe für Veränderungen des menschlichen Körpers nach Eintritt des Todes einschätzen zu lernen und Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.